Wer von euch hat sich nicht schon mal über verschiedene Ernährungsformen informiert? Bzw. nach gesünderen Alternativen für das alltägliche Essen gesucht?
Auch wenn ich nicht unbedingt daran bin, mich komplett auf irgendeine spezielle Ernährungsform umzustellen, wollte ich dennoch einfach mal neue (und gesündere) Ideen für unsere Mahlzeiten finden - so bin ich vor einer gefühlten Ewigkeit schon auf Low Carb gekommen und habe mir ein Buch hierfür bestellt.
Ich bin eigentlich keiner, der unbedingt jeden Tag Fleischgerichte braucht (ich bin eher der Ansicht, dass Fleisch zwar auch mal gegessen werden kann, aber dann doch bitte in Maßen und in guter Qualität!), was für diese Ernährungsform schon fast etwas hinderlich ist, da hier viel hochwertiges Eiweiß zu sich genommen werden soll und das eben vielmals (gerade auch in diesem Buch) durch Fleisch oder Fisch erreicht wird. Natürlich gibt es auch andere Eiweißquellen, aber dennoch werden vegetarische Gerichte leider vielmals eher als Beilage zu einem Steak oder ähnlichem verstanden.
Ich bin eigentlich keiner, der unbedingt jeden Tag Fleischgerichte braucht (ich bin eher der Ansicht, dass Fleisch zwar auch mal gegessen werden kann, aber dann doch bitte in Maßen und in guter Qualität!), was für diese Ernährungsform schon fast etwas hinderlich ist, da hier viel hochwertiges Eiweiß zu sich genommen werden soll und das eben vielmals (gerade auch in diesem Buch) durch Fleisch oder Fisch erreicht wird. Natürlich gibt es auch andere Eiweißquellen, aber dennoch werden vegetarische Gerichte leider vielmals eher als Beilage zu einem Steak oder ähnlichem verstanden.
Das finde ich etwas schade, schließlich gibt es
genug Menschen, die gerne (größtenteils) auf Fleisch verzichten möchten, aber
dennoch durch Ernährung auch ein paar Pfund abnehmen wollen!
Dazu kommt das Problem bei mir persönlich, dass
gleichzeitig für Freund und Eltern gekocht wird – da prallen natürlich auch
verschiedene Ansichten aufeinander. Suppe ohne Brot oder anderweitigen
(fettigen oder kohlenhydrathaltigen) Lebensmitteln reicht doch bspw. nicht für ein
Abendbrot und macht nicht satt. Das würde ich definitiv bestreiten – es kommt
darauf an, wie nährstoffhaltig diese ist bzw.
wie man die Portionen gewöhnt ist! Und ein Mensch kann sich, glaube ich, an
einfach alles gewöhnen... wenn er denn will…
Lange Rede, kurzer Sinn - heute möchte ich euch deshalb kurz das Low Carb Kochbuch vom Verlag GU vorstellen!
Informationen zum Buch
- ISBN: 9783833839993
- Erscheinungsdatum: 3. Februar 2014 (4. Auflage)
- 192 Seiten
- Format: Hardcover
- Preis: 19,99 €
Beschreibung des Buchs
„Dauerhaft schlank und trotzdem satt – das muss kein Wunschtraum
bleiben. Die sanfte LowCarb-Methode ermöglicht es, sich kohlenhydratbewusst an
Gemüse, Obst, gesunden Fetten und hochwertigen Eiweißen satt und schlank essen.
Über 200 unkomplizierte Rezepte bieten alles, was für eine Ernährungsumstellung
ins Handgepäck muss. Praktische Tipps und Infos zur Methode machen das gesunde
Rundum-Sorglos-Paket komplett.“ (Quelle: Buchrücken)
Was ist Low Carb?
Für diejenigen unter euch, die
sich mit dieser Ernährungsweise noch nicht auseinander gesetzt haben, möchte
ich euch gaaanz kurz und ohne spezielleres Wissen erklären, um was es hier überhaupt geht!
In anderen Diäten oder
Umstellungen wird bspw. weniger Fett zu sich genommen – bei Low Carb werden
einfach die Kohlenhydrate in der Ernährung reduziert. Für viele wird das ein schwerer Gang, denn
die schönsten Lebensmittel bestehen größtenteils aus Kohlenhydraten: Nudeln, Reis,
allerlei Süßigkeiten (das war nicht schwer zu erraten, oder?), Kartoffeln und
einige Gemüsesorten sowie Früchte mit ihrem Fruchtzucker. Gesunde Fette und hochwertige Eiweiße sowie Kohlenhydrate mit vielen Vitalstoffen dürfen hingegen gerne auf den Teller.
Eindruck zum Buch
Mir persönlich ist das Buch
sofort mit seinem Cover bzw. seinem Einband aufgefallen – eher schlicht, aber
doch appetitlich! Außerdem liegt es beim Lesen gut in der Hand aufgrund des
relativ dicken Einbandes und die Seiten blättern sich nicht selbstständig um.
Das Buch ist erst einmal in
folgende Kategorien unterteilt, die
auch farblich nochmals voneinander getrennt wurden:
- LowCarb – so funktioniert’s, jeden Tag! (18 Seiten)
- Frühstücksideen & Snacks (20 Seiten)
- Bunte Salate (12 Seiten)
- Suppen & Eintöpfe (18 Seiten)
- Beilagen & Vegetarisches (24 Seiten)
- Eierspeisen & Aufläufe (14 Seiten)
- Fischgerichte (18 Seiten)
- Mit Geflügel & Fleisch (20 Seiten)
- Süßes „low sweet“ (10 Seiten)
- LowCarb-Backideen (18 Seiten)
- Gut zu wissen (12 Seiten)
Wie ihr vielleicht in der Auflistung bemerkt
habt, gibt es außer dem Rezeptteil auch noch einen Einstiegsteil, in dem einige Anmerkungen
und Erläuterungen zu Low Carb aufgeführt wurden (wurde hier etwa 2x
dieselbe Grafik verwendet?). Ich denke, für einen einfachen Einstieg
reichen diese Informationen – wenn man sich mit dem Thema allerdings noch mehr
auseinandersetzen möchte, sollte man sich möglicherweise noch an anderer Stelle
informieren. Es ist kurz und knackig gehalten und der Hauptteil bezieht sich
wirklich auf viele Rezepte, was ich persönlich doch sehr gut finde!
Wochenplan für den Einstieg |
In dem Einstiegsteil ist auch
ein 2-Wochen-Plan enthalten, der den
Einstieg in die Low Carb-Ernährung erleichtern soll – finde ich prinzipiell
super (man kann natürlich auch Mahlzeiten austauschen, die einem nicht
schmecken), aber die aufgenommene Kalorienzahl hat mich verwirrt. Ich dachte,
ich hätte schon mal gelesen, dass man nicht unter 1.200 kcal pro
Tag zu sich nehmen sollte – und hier ernährt man sich an manchen Tagen unter 1.000 kcal. Ich kann mir zwar vorstellen, dass ich
mit den Mahlzeiten satt werde, aber ob das auf Dauer für den Körper in Ordnung ist? Und ob ich dann wirklich Low Carb brauche, wenn ich sowieso schon so wenig Kalorien zu mir nehme? Ich
bin da leider kein Experte und ihr dürft mich gerne aufklären! ;-)
Schaue ich erst einmal kurz in
den Hauptteil des Buches hinein,
fallen mir viele – teilweise recht große – schöne und appetitanregende Bilder auf. Neben leckeren und
abwechslungsreichen Rezepten wurde auch auf einen ansehnlichen und nicht zu
unruhigen Hintergrund geachtet. Es wirkt nicht zu überladen, sondern eher
bodenständig – Hauptsache man erkennt, was hier auf den Tisch kommen soll!
Da kommen wir allerdings zu
einem für mich eher negativen Punkt. Auch wenn es nicht so viele Rezepte betrifft,
aber manchmal gibt es zu den Speisen leider kein Foto – das finde ich sehr schade! Für die restlichen Gerichte
wurden die Fotos auf verschiedene Art und Weise in Szene gesetzt – einmal
werden drei Gerichte auf der einen Seite und die dazugehörigen Bilder auf der
anderen Seite gezeigt, das nächste Mal kann man die Bilder über den Rezepten
finden. Sprich, etwas Abwechslung gehört auch beim Design dazu.
Beim Schriftbild geht es ebenso etwas abwechslungsreich zu – es werden
zwei verschiedene Schriftarten für Name und Rest des Rezeptes genutzt, zudem
wird die Zutatenliste der Farbe des Kapitels angepasst. Insgesamt ist es in
sich stimmig.
Ansonsten sind die einzelnen
Rezepte gleich aufgebaut:
Der Name des Gerichts, die
Zubereitungszeit und die einzelnen Nährstoffe (Kalorien pro Portion/ pro 100g,
Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate) werden über den Zutaten und der Zubereitung
selbst dargestellt. Das finde ich für ein Kochbuch, welches sich um eine
Ernährungsumstellung dreht, wichtig, da man hier die Zusammensetzung der
Gerichte vor Augen bekommt. Zudem sind die Rezepte meist für 2 Portionen
gedacht – das finde ich angenehmer, wenn man denn nur für 2 Personen kochen
möchte! Für 4 Personen kann man die Zutaten schließlich einfach verdoppeln.
Rezepte
Wir haben schon ein paar Gerichte aus dem Buch nachgekocht/nachgebacken... was genau, das zeige ich euch kurz!
Eines meiner liebsten Gerichte, welches wir nun auch schon öfter gemacht haben, ist der Lauch in Gorgonzola-Cremesauce (Rezept zum Titelbild). Klingt viellt. gar nicht so spannend, aber der Gorgonzola ist soo wunderbar würzig... da kann ich immer wieder zuschlagen. Zudem ist das Gericht recht schnell zubereitet.
Weiterhin haben mein Freund und ich die Hähnchen-Nuggets mit Joghurtsauce ausprobiert. Hier war ich wirklich baff... ich dachte nicht, dass Hähnchen mit Cashewkernen rundherum soo gut schmecken würde! Leider ist das Zerkleinern der Nüsse etwas mühsam, wenn man kein passendes Maschinchen dazu hat... und ein Teil der Nüsse landet eher in der Pfanne als am Fleisch. Der Joghurt wurde hier eher hintergründig gewählt und lässt somit den Nuggets den Vortritt - gerade für den Sommer sehr passend und erfrischend!
Wir haben uns auch an ein Rezept aus dem süßen Teil gewagt... wir entschieden uns hier für die Kiwicremetorte. Naja, Begeisterung war hier leider etwas anderes. Obwohl wir die Creme nach Anleitung gemacht haben, lief sie nach dem Anschneiden nur so davon... außerdem war sie mir persönlich dann doch zu sauer. Für meine Eltern war es in Ordnung, aber mein Freund und ich waren nicht so glücklich damit. Dafür war der Schokoladen-Boden seehr lecker (leider etwas dünn)... den müsste ich mir für anderen Kuchen merken und dann einfach mal mit anderen Früchten probieren! :-)
Ich habe zwar nicht immer Bilder gemacht, aber die Schoko-Bananen-Muffins sind super bei allen angekommen, sättigen gut und sind total saftig. Außerdem gibt es ein Gemüse-Trio mit Curry-Mandel-Sauce, welches wir auch schon öfter gemacht haben, das uns ebenso begeistert hat - geht auch total einfach und schnell, gerade wenn man TK-Gemüse nutzt. Etwas ungewöhnlicher wird es dann auch mit dem Currykraut mit Putenstreifen - aber durchaus lecker! Nicht so toll fanden wir hingegen die Zucchini-Möhren-Puffer. Sie haben bei uns leider nicht wirklich zusammengehalten, sind auseinandergefallen und haben ziemlich fad geschmeckt, nach Anleitung... da müssen wir unbedingt noch einmal nach der Würzung schauen! ;-)
Wie ihr euch vorstellen könnt, habe ich noch lange nicht
alles gekocht/gebacken, was ich alles entdeckt habe und als „schmeckt bestimmt gut“
deklariert habe…
Deswegen liste ich euch hier nur noch ein paar (komischerweise fast nur vegetarische) Gerichte
auf, die euch vielleicht auch schmecken könnten und die ich gerne noch ausprobieren möchte…
- Gratinierte Tomaten mit Spinat-Ricotta-Füllung
- Zucchini mit nussiger Käsekruste und Tomaten-Oliven-Salsa
- Letscho-Suppe mit Cabanossi
- Zwiebel-Lauch-Suppe mit Käsetalern
- Pochierte Eier auf Tomaten
- Espresso-Schoko-Kuchen
Die Rezepte selbst sind verständlich geschrieben und kann man auch
recht leicht nachkochen.
Manche Rezepte brauchen schon
etwas länger, dafür wurden auch einige leckere Rezepte eingebracht, die im Nu
zubereitet sind – also auch ideal für einen Abend, an dem man nicht mehr lange
in der Küche stehen möchte! Es gibt ein paar einzelne Rezepte mit selteneren
oder etwas teureren Zutaten wie bspw. Carobpulver, Mandel- oder Erdnussmus oder Rezepte, bei
denen man recht viele Zutaten verwendet und die etwas ausgefallener sind. Insgesamt
finde ich die breite Vielfalt aber doch eher bodenständig und für den
alltäglichen Gebrauch durchaus passend.
Was mir persönlich auch sehr
gut gefällt, ist das Register am
Ende des Buches, bei dem man Rezepte nach den Hauptzutaten finden kann. Hast du
heute Lust auf Tomaten oder Lauch? Dann such doch einfach danach! ;-)
Zum Schluss gibt es aber auch
noch ein-zwei Kritikpunkte bei den
Rezepten selbst. Zunächst einmal empfinde ich manche Gerichte nicht unbedingt
super LowCarb – Nudeln oder Bananen sollen ja ansonsten eher nicht zu dieser
Ernährungsweise gehören…
Zudem sind die süßen Gerichte
auch oft mit „normalen“ Backzutaten versetzt ((Vollkorn-)Mehl oder (Rohrohr-)Zucker,
wobei ich schon einiges von Ersatzmittelchen gelesen habe – es wäre wenigstens
schön, die Leser darüber zu informieren. Ob man dann gleich Rezepte hiermit
einbringt (da die Zutaten ja doch meist sehr teuer sind) wäre die andere Frage…
Mein Fazit
Im Endeffekt finde ich dieses
Buch wirklich toll – ich schaue hier oftmals nach einem leckeren und leichteren
Abendbrot und finde es!
Gerade die große Anzahl an
Rezepten und die Abwechslung regen öfter zum Nachkochen an. Egal, ob man diese
Ernährungsweise nun vollständig durchziehen möchte oder doch nur eine
Abwechslung zu den sonstigen Mahlzeiten sucht – man dürfte mit diesem Buch im Alltag gut
bedient sein, trotz der kleinen negativen Punkte. Auch der Preis überzeugt mich
bei dieser Aussage – da kann man eigentlich nicht viel falsch machen!
Habt ihr eine spezielle Ernährungsform für euch gefunden? Oder esst ihr einfach alles, was euch so schmeckt? =)
wow das klingt nach einem tollen Buch. Deine Bilder, sowie die im Buch machen echt Appetit!
AntwortenLöschenLG Anna
Danke, ich bekomme auch schon wieder Hunger, wenn ich an die Leckereien denke! ;-)
LöschenVlg Bloody
Die Gerichte sehen klasse aus! Das Buch klingt sehr interessant. lg
AntwortenLöschenui das sieht sehr lecker aus. Selten koche ich auch mal Low Carb, finde die Idee zwischendurch mal ganz nett, wenn es etwas leichteres zum Abendessen sein soll.
AntwortenLöschenDa stimme ich dir vollkommen zu! Komplett würde ich das wohl auch nicht durchziehen, aber zum Ausgleich (für einen sündigen Tag^^) ist das schon ganz gut! :)
LöschenOhhh die Gerichte schauen sehr lecker aus,mhmmmmm
AntwortenLöschenlg
Also das was ihr nach gekocht habt, ist wirklich ansprechend. Vielleicht sollte ich mir das Buch mal genauer anschauen. LG Romy
AntwortenLöschenEs sind wirklich vielfältige Rezepte dabei.. da sollte auch jeder etwas dabei finden! :)
LöschenVlg Bloody
Wow was für ein Beitrag, ich habe Vibono kennen gelernt- hat viel Ähnlichkeit mit Low Carb - aber das was Du nach gemacht hast sieht schon echt lecker aus!!!! Essen, Geniessen und dabei abnehmen - wer will das nicht! GU macht schon echt tolle Bücher....
AntwortenLöschenLG
Christiane alias Dorian´s Mom
Sehr schöne Buchvorstellung!
AntwortenLöschenDie Rezepte gefallen mir auch gut!
LG Annette