Hallöchen ihr Lieben,
falls ihr meine älteren Rezensionen verfolgt habt, dürfte
euch aufgefallen sein, dass ich schon mal über ein Buch von Laura Wulff („Leiden
sollst du“) berichtet habe… was soll ich sagen – ich war gefesselt von
ihrer Schreibweise und eigentlich hatte ich gehofft, dass auch in diesem
Thriller die Zuckers vorkommen… gut, beim Durchlesen der Buchbeschreibung habe
ich gemerkt, dass dies leider nicht der Fall ist, aber egal – ich wollte es
einfach lesen!
Nun zur eigentlichen Rezension von einem weiteren eBook
von Laura Wulff mit dem Titel „Opfere dich“, welches ich ebenfalls durch
Blogg dein Buch probelesen durfte.
Hier auch gleich nochmal ein liebes Dankeschön an den
Verlag dotbooks!
Daten zum Buch
ISBN: eBook 978-3-95520-271-2
Format: ePUB
Seiten: 298
Für 6,99 EUR könnt ihr es euch direkt beim Verlag dotbooks kaufen!
Über dieses Buch
Jung, schön, tot. Drei Frauen hat ein eiskalter Killer entführt, gefoltert und ermordet. Das nächste Opfer befindet sich schon in seiner Gewalt. Den Ermittlern fehlt jede Spur. Immer ist ihnen das mörderische Genie einen Schritt voraus – und dann wendet er sich direkt an sie. Er ist bereit, sein Treiben zu beenden, doch er verlangt einen hohen Preis. Die Polizistin Storm Harper soll sich ihm ausliefern, um sein finales und blutiges Meisterstück zu werden. Schnell mehren sich Stimmen die fordern: Es ist besser, ein einzelnes Opfer zu bringen, als das Leben vieler zu gefährden. Für Storm beginnt ein atemloser Wettlauf mit der Zeit…
Über die Autorin
Laura Wulff ist das Pseudonym, unter dem die bekannte Autorin Sandra Henke ihre Thriller und Kriminalromane veröffentlicht. Obwohl sie das Gelübde Bis dass der Tod euch scheidet ernst nimmt, hofft sie, dass ihr Name niemals in einer Ermittlungsakte auftauchen wird. Sie trinkt gerne ein Glas blutroten Wein, findet, dass Neid die Seele vergiftet, und würde ganz sicher nicht für Schuhe morden, aber durchaus für ein gutes Buch
Rezension
Ganz am Anfang des Buches, noch vor der eigentlichen Geschichte, wird man mit einem Zitat von Stewart Alsop empfangen:
„Ein sterbender
Mensch muss sterben, genauso wie ein müder Mensch schlafen muss, und es kommt
ein Zeitpunkt, an dem es falsch und ebenso sinnlos ist, sich dem zu widersetzen.“
Danach wird einem eine kurze Szene dargelegt, die es im
späteren Verlauf des Buches noch einmal zu lesen gibt – und ich dachte schon,
ich wäre verrückt als mir der Text so bekannt vorkam ;-) – diese lässt einen
schon langsam in die Gefühlswelt der Hauptperson einfühlen, bevor das Buch
überhaupt richtig beginnt.
Schon zu Anfang des ersten Kapitels wird man mitten ins
Leben des Hauptcharakters Storm Harper geworfen. Der grausame Killer, den sie
schon seit anderthalb Jahren mit ihrer Gruppe von Ermittlern sucht, nimmt mit
ihr persönlich Kontakt auf als sie sich zu Hause in ihren eigenen vier Wänden
befindet. Das einzige, was er möchte ist sie allein, dann hört er auf andere
Frauen zu morden – sie soll sein Meisterstück sein, sie soll sich ihm
bereitwillig aushändigen!
Warum genau sie? Das hängt mit der Vergangenheit des Mörders zusammen… doch das wird etwas detaillierter im Buch aufgegriffen –
nur um eines zu sagen: man wird nicht einfach so zum Serientäter – es gibt
bestimmte Auslöser und bei ihm hatte es etwas mit seinen Eltern zu tun…
Die Grausamkeit des Mörders lässt mir wirklich das Blut
in den Adern gefrieren. Die detailreiche
Beschreibung seiner Folter- und Tötungsmethoden ist in Verbindung mit einer guten
Vorstellungskraft des Lesers nicht für die Fahrt zur Arbeit gedacht ;-)
Spaß beiseite, mir wurde beim Lesen wirklich ziemlich
mulmig – stellt euch vor es gäbe solch
einen Typen, der seine Opfer vergewaltigt und langsam aber sicher
grausam tötet, in eurer Nähe… also ich könnte wahrscheinlich nicht mehr
schlafen!
Und nun muss man sich in die Person der Polizistin
hineinversetzen… welch vernünftiger Mensch geht bitte auf die Forderung ein,
sich freiwillig einem so brutalen Mörder zu stellen? Ich kann sie verstehen,
auch wenn sie in diesem Moment nicht so viel zu verlieren hatte, wie
möglicherweise die anderen Frauen, die dem Täter noch zum Opfer werden könnten…
Wenn die ganze Situation nicht an die Öffentlichkeit
gelangt wäre, wäre es womöglich nicht einmal so unerträglich für Storm
geworden, aber irgendjemand hat die Forderung des Killers der Presse
preisgegeben und somit begann eine regelrechte Hetzjagd auf die Polizistin. Ich
meine, wer will schon tagtäglich die Presseleute in seinem Garten sitzen haben?
Ein riesiges Gefühlschaos breitet sich hierbei aus… Wut
auf die Leute, welche Storm schon fast wie einen Schwerverbrecher behandeln
(also wie denjenigen, der die Leben der ganzen Frauen auf dem Gewissen hat), nur weil sie
nicht auf die Forderung des Mörders eingeht… Ekel, Abscheu und Angst vor dem
Mörder und seinen Tötungsmethoden selbst… Mitleid für Storm, da sie keinen zu
haben scheint, der sich wirklich längerfristig in ihrem Leben breitgemacht hat
(sie hat wohl ein Problem mit Männern… oder die Männer mit ihr?!) – aus diesem
Grund hatte sie sich im Verlauf der Geschichte noch ein Kätzchen angeschafft,
welches allerdings ebenfalls in den Fokus des Serientäters gerät…
Der Täter macht Storm seelisch zu Brei… und dann die
wütende Meute in der Stadt… das kann nun mal nicht gut gehen!
Das Ende
konnte man in etwa voraussehen… wie
genau es sich darstellt, ist bei solch einem kranken Mörder natürlich nicht
ganz zu erahnen, aber wie die Geschichte im Groben ausgeht kann man sich mit
der Zeit schon denken…
Wird sich Storm freiwillig dem Mörder zu Füßen legen?
Werden die Ermittler ihn endlich stellen können – noch bevor es weitere Opfer
gibt? Oder ist alles zu spät und er dreht vielleicht komplett durch? Bei
kranken Hirnen ist dies ja nie auszuschließen…
Mein Fazit
Wie ich es schon erwartet bzw. erhofft habe: erneut ein sehr spannendes und kurzweiliges Buch
von Laura Wulff, welches ich innerhalb kürzester Zeit gelesen hatte – dies könnte
natürlich auch an der Kürze des Buches liegen, was ich einerseits sehr schade
fand und wofür ich andererseits fast schon dankbar war, weil mir ständig die
Bilder der armen gequälten Frauen in den Sinn kommen, wenn ich nur an das Buch
denke…
Und ich denke immer wieder: Bitte lass‘ es niemals so ein
verrücktes Hirn geben!
Wie schon angesprochen sind hier die Situationen sehr detailreich geschildert, sodass man
sich wirklich alles gut vorstellen kann… kein
großes Drumherum, sondern nur Fakten…
Den Titel kann man, denke ich, gut nachvollziehen – Storm
Harper soll sich für möglicherweise viele weitere folgende Frauen opfern… aber
ob so ein Mörder sich überhaupt an solche Abreden halten würde?
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der ein bisschen Brutalität/ Folter und Blut abkann und nach einem schnell lesbaren und spannenden Buch sucht, in welches man sich ganz einfach reinfühlen kann!
Bin richtig froh, dass ich dieses Buch lesen durfte und ich bereue keine einzige Minute davon ;-)
Aufgrund der flüssigen
Geschichte, dem einfachen
Schreibstil und der detaillierten brutalen Schilderung vergebe ich auch hier
gerne wieder 5 Sterne!
Ui das hört sich echt spannend an, aber auch ein wenig gruselig.
AntwortenLöschenAber ich lese sowas ja ganz gerne.
Das werd ich mir mal gedanklich notieren.
Übrigens sehr schön geschrieben von dir! LG Mary